Beschreibung
Reihe Zwischenstadt, Band 6
»Bilder einer Zwischenstadt« legt die noch unverbundenen (Ge-)Schichten einer Stadtentwicklung offen, die keine sollte. Am Beispiel der Rhein-Main-Region werden ihre Eigenschaften entdeckt und ihre Potentiale gedeutet: als Prozess der Urbanisierung auf dem Weg zur Stadtregion. »Bilder einer Zwischenstadt« erzählen Raumgeschichten der Zwischenstadt im Augenblick ihrer Transformation vom Außen zum Innen, vom Standort zum Stadtort.
Rückgrat des untersuchten Beispielraums ist die geplante »Regionaltangente West«, die als halbe Ringbahn wichtige Wohn- und Beschäftigungszentren im westlichen Frankfurter Umland verbinden soll. Damit werden genau die Siedlungsbereiche in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt, die heute im Zentrum der dynamischen Entwicklung der Stadtregion stehen, in Politik und Stadtplanung und der entsprechenden Kartierung und Wahrnehmung nach wie vor »am Rand« liegen.
Das Kapital »Ikonografie« versucht, durch Dekodierung der räumlichen Identität dieser Zwischenstadt auf die Spur zu kommen. Das Kapitel »Szenografie« interpretiert die Erkenntnisse dieser räumlichen Spurensuche im Sinne eines öffentlichen Bedeutungsgewinns räumlicher Identität in der Zwischenstadt. Vor dem Hintergrund dieses Urbanisierungsprozesses entwickelt das Kapitel »Studio Zwischenstadt« vier Modelle für eine räumliche Qualifizierung der Zwischenstadt, die in exemplarischen Entwurfsszenarien an geeigneten Orten des Beispielraums erprobt werden.
Das abschließende Kapitel »Stadtregion« führt die Decodierungs- und Qualifizierungsbemühungen zurück auf die übergreifende Ebene der Stadtregion. Nur diese wird zukünftig in der Lage sein, eine neue Einbindung der von den alten Kernen emanzipierten, damit aber auch bindungslos gewordenen Fragmente der Zwischenstadt zu gewährleisten.