Beschreibung
Zweifelsohne ist Sehnsucht viel mehr als ein leerer Wunsch. Ungeachtet dessen, ob sie letztlich gestillt wird oder unerfüllt bleibt, weckt sie doch in uns eine Form von „Potenzial des Vorstellbaren“. Und es liegt an uns, dieses Potenzial als solches zu erkennen und ins Handeln zu kommen anstatt uns im ewigen Schwärmen in passive Lethargie zu begeben. Wenn Sehnsucht, wie all unsere Emotionen, nichts weiter ist als Energie in Bewegung, also dynamisch und wandelbar, warum nutzen wir sie dann nicht aktiv, um unsere Phantasie zu beflügeln und unsere Vorstellungskraft zu befeuern, um direkt im Hier und Jetzt aktiv zu werden? Warum in die Ferne (Zukunft) schweifen, wenn das Gute (Gegenwart) liegt so nah?
Im urbanen Kontext tragen wir alle (Ausnahmen bestätigen die Regel) dieselben Sehnsüchte in uns: Wir wünschen uns mehr Grün in unserer Sehnsuchtsstadt, genauso wie attraktive, gemischt genutzt Quartiere mit kurzen Wegen und einem Angebot, das all unsere Bedürfnisse – pardon Sehnsüchte (!) – stillt. Gemeinschaft soll hier gelebte Realität anstatt nur protokolliertes Ziel sein; während die Anzahl an Autos stetig sinkt, steigt die Lebensqualität.
Wir können uns heute nach einem besseren Morgen sehnen, aber wir können auch heute schon beginnen, ein besseres Morgen zu bauen – wenn wir, wie eingangs genannt, bestimmen, dass wir unsere Sehnsucht als Triebfeder nutzen wollen und uns nicht umgekehrt von ihr bestimmen lassen.
Warum nicht Unmögliches möglich machen?
Was hält uns auf?