Beschreibung
Reihe Zwischenstadt, Band 10
In der vorliegenden Studie zur Zwischenstadt werden die raumwirtschaftlichen Transformationen der polyzentrischen Stadtregion Rhein-Main untersucht.
Es wird deutlich, dass sich der siedlungsstrukturelle Wandel nicht räumlich diffus und regellos vollzieht, sondern stark geprägt wird durch historisch vorgegebene Strukturen. Neben anhaltenden Suburbanisierungstendenzen kommt es zu einer neuen Wertschätzung der Stadt in der Form von Reurbanisierungsprozessen. Die entscheidende Wachstumsdynamik konzentriert sich vor allem auf die Kernstadterweiterungsgebiete.
Interessante Einsichten bieten die Analysen der Pendlerverflechtungen. Trotz sehr hoher Pendleraktivitäten ist nach wie vor eine räumliche Bindung zwischen Wohnen und Arbeiten feststellbar. Die Masse der Berufspendler legt nur kurze Distanzen zurück und pendelt nicht – wie vielfach vermutet – über die gesamte Stadtregion hinweg.
Auffallend ist die Herausbildung von Netzwerkverbünden mit unterschiedlichen räumlichen Ausprägungen, die Ausdruck sowohl der tradierten Arbeitsteilung als auch der Erneuerungsfähigkeit und Entwicklungsdynamik der Wirtschaft in der Stadtregion Rhein-Main sind.